Strategien zum Lösen komplexer Probleme sind bei den verschiedensten Tätigkeiten nützlich, aber insbesondere im MINT-Bereich kommt ihnen eine wesentliche Rolle zu. Ab dem Jahr 2024 wird es deshalb im Mathematik-Abitur der beruflichen Gymnasien eine Problemlöseaufgabe geben, die von Schülerinnen und Schülern gewählt werden kann. Am 28.6.2023 trafen sich 28 Lehrende aus Schulen und Hochschulen der Region Ulm/Neu-Ulm/Biberach zum bereits 5. cosh-vor-Ort-Nachmittag an der THU, diesmal zum Thema „Problemlösen: Aufgabe(n) in Schule und Hochschule“. Es wurden Ideen ausgetauscht, wie Schulen und Hochschulen bei der Erarbeitung von Problemlösekompetenzen zusammenarbeiten könnten.
In einem Impulsreferat stellte Achim Boger (AG cosh und Fachberater Mathematik) den neuen Aufgabentyp und die Intention dahinter vor. Johannes Som (IBL des Logistik-Labors der THU) stellte eine Projektidee vor: Schülerinnen und Schüler kommen für einen Nachmittag an die THU, um dort in mehreren Kleingruppen an einem logistischen Problem zu arbeiten und mit verschiedenen Strategien und Mitteln gute Lösungen zu finden. Den umgekehrten Weg gehen Lehrende der THU beim Projekt „Wissenschaft im Klassenzimmer“, das Prof. Hubert Mantz und Prof. Kathrin Stucke-Straub vorstellten: Hier wird das Klassenzimmer zum Hörsaal, um die Schülerinnen und Schüler für Themen aus dem MINT-Bereich zu begeistern. Bei beiden Projektformen hoffen wir, dass in Zukunft ein ganzes Portfolio an angebotenen Themen entsteht, aus denen Lehrerinnen und Lehrer für ihre Klassen passend ihren Workshop wählen können.
Zwischendurch war bei Laborführung und Kaffeepause Zeit zum informellen Austausch, um Kontakte zu knüpfen und vielleicht auch, um zukünftige Kooperationen zwischen Schulen und Hochschulen in der Region anzustoßen.
cosh steht für Cooperation Schule-Hochschule (siehe auch www.cosh-bw.de)
Text: Technische Hochschule Ulm
Bild: Begrüßung durch zum 5. cosh-vor-Ort-Nachmittag durch Prof. Dr. Karin Lunde
