Ausgewählte Studierende von sieben südkoreanischen Universitäten kamen an der Technischen Hochschule Ulm (THU) zu einem KI-Intensivprogramm zusammen. Vier Wochen lang hatten die Studierenden die Gelegenheit, einzigartige Aspekte der KI zu erleben und sich selbst in der praktischen Anwendung von Künstlicher Intelligenz zu üben. Der Austausch ist Teil eines millionenschweren Förderprogramms der Südkoreanischen Regierung, an dem die THU als einzige europäische Hochschule beteiligt ist.
Ein Chatbot für Universitäten, der Interessierten Auskunft über die Uni gibt und Fragen von Studierenden beantwortet: Mit dieser Aufgabe haben die südkoreanischen Studierenden sich im Rahmen des KI-Intensivprogramms an der THU beschäftigt. Die beste Umsetzung wurde zum Abschluss des Programms am 7. Februar mit einem Preis ausgezeichnet.
Für die Teilnahme am Programm haben die 24 Studierenden aus Südkorea einen harten Auswahlprozess durchlaufen. Bewertet wurden Studienleistungen, Sprachkenntnisse und interkulturelle Kompetenz der Informatik-Studierenden. Dafür kommen sie in den Genuss eines 4-wöchigen Kurses, in dem sie einzigartige Aspekte der Arbeit mit KI erleben können. Die Kosten dafür übernimmt Südkorea im Rahmen des Förderprogramms AICOSS, Artificial Intelligence Council of Open Sharing & Service.
„Die südkoreanische Politik ist sich bewusst, dass das rohstoffarme Land durch modernes Wissen und innovative Technik punkten muss, um auf dem Weltmarkt konkurrieren zu können und den erlangten Wohlstand zu halten. Aus meinem Besuch an unserer Partnerhochschule, der Kyungpook National University in Daegu, vor 2 Jahren hat sich ein gemeinsames Interesse am Thema KI entwickelt und ich wurde gefragt, ob wir einen Intensivkurs zum Thema anbieten wollen. So ist das Programm entstanden, das wir nun zum zweiten Mal erfolgreich angeboten haben”, erklärt Prof. Dr. Marianne von Schwerin, die gemeinsam mit ihrem Ehemann Prof. Dr. Reinhold von Schwerin das Programm führt. „Wir freuen uns, dass wir auf diese Weise zum internationalen Austausch rund um neue Technologien beitragen können.“
Gerade die Praxisnähe des Programms hat die Teilnehmenden motiviert. Von besonderem Interesse war die enge Kooperation der THU mit Unternehmen und die praktischen Anwendungen der KI. Neben der KI-Expertise der THU profitieren sie dabei auch von Strukturen der School of Advanced Professional Studies (SAPS), dem gemeinsamen Weiterbildungszentrum von THU und Universität Ulm.
Text: Technische Hochschule Ulm
Bild: An der THU wendeten die südkoreanischen Studierenden KI praktisch an.
Bildquelle: Technische Hochschule Ulm.