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Teambild mit Inklubator-Preis

THU-Team belegt 2. Platz bei Ideenwettbewerb „Inklubator“

Konzept für Geruchserkennungsgerät "Smelli" wird ab Herbst umgesetzt

Wie riechen faule Eier? Das fällt den meisten Menschen sofort ein. Denn: Der Geruchssinn hilft uns, verdorbene Lebensmittel zu erkennen und zu meiden. Aber wie ist das bei Menschen mit beeinträchtigtem Geruchssinn? Diese Frage haben sich Forschende und Studierende der Technischen Hochschule Ulm gestellt. Ihre Idee eines Geruchserkennungsgerätes erlangte nun den 2. Preis beim Ideenwettbewerb „Inklubator“. Die Initiative der Lebenshilfe Donau-Iller prämiert Ideen, die Menschen mit Behinderung den Alltag erleichtern.

»Smelli« soll als ein kleines, tragbares Gerät konzipiert werden, das verschiedene Gerüche identifizieren und klassifizieren kann. Ziel ist es, Menschen mit einer Beeinträchtigung des Geruchssinns zu unterstützen, ihre persönliche Hygiene zu überwachen und die Qualität von Lebensmitteln zu prüfen. Das Gerät soll über einfache Benutzeroberflächen verfügen, wie Lichtsignale oder Vibrationen, um Benutzer*innen eine klare und diskrete Rückmeldung zu geben.

Umgesetzt wird das Projekt nun ab Herbst 2024 mit Studierenden des Studiengangs „Digital Media“, die das Konzept ausarbeiten, auf technische Machbarkeit prüfen und gestalten. Auch Aspekte wie Marktforschung und Validierung durch Umfragen gehören zur Aufgabe. Für die Umsetzung der Geruchserkennungsfunktion könnte dann weitere technische Expertise aus der Hochschule hinzugezogen werden.

„Das „Smelli“-Projekt soll innovative Technologie mit sozialem Engagement verbinden, um das tägliche Leben von Menschen mit Behinderungen zu verbessern,“ erklärt Projektleiter Prof. Damian Gerbaulet, der im Bereich Interaction Design und User Experience Design lehrt. „Die Studierenden bringen frische Ideen und aktuelle technologische Ansätze ein, befassen sich ganz praktisch mit nutzerfreundlichem Design für Technologien und erfahren dabei den Entstehungsprozess eines Produktes.“

Die Studierenden freuen sich über die Gelegenheit: „Es ist unglaublich motivierend, an einem Projekt zu arbeiten, das so einen direkten und positiven Einfluss auf das Leben von Menschen haben kann," sagt Digital Media-Studentin Nisa-Meryem Çekmeci. „Wir können unser Wissen und unsere Kreativität einsetzen, um eine wirkliche Veränderung zu bewirken. Das inspiriert bei der Suche nach innovativen Lösungen.“

Die Idee überzeugte die Inklubator-Jury, bestehend aus Vertreter*innen der Lebenshilfe Donau-Iller und von regionalen Firmen, Verbänden und Hochschulen sowie der Neu-Ulmer Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger.

Bild: von links Prof. Dr. Ben Dippe, Nisa-Meryem Çekmeci, Prof. Damian Gerbaulet, Markus Leukel (Quelle: THU)

10.07.2024 19:00

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