Die Technische Hochschule Ulm war bei der Ulmer
Bildungsmesse 2020, die vom 06. bis 08. Februar stattfand, mit einem neuen
Messeauftritt und interaktiven Exponaten vertreten. Insbesondere junge Besucher fanden auf der bliebten Publikumsmesse die Gelegenheit, technologieorientierte
Studienangebote in den Bereichen Mobilität, Energie, Elektrotechnik, Informatik
oder Medizintechnik zu erleben und zu testen. Auf dem Stand in der Donauhalle
(Nr. 31) vermittelten Vertreter der THU Fakultäten anhand von zahlreichen
attraktiven technischen Projektbeispielen Spaß an Naturwissenschaft und
Technik, boten Beratung und Hilfestellung bei der Studienwahlorientierung und
informierten über Möglichkeiten und Chancen von Studium und Beruf in den
MINT-Bereichen.
Mit
einer Standfläche von 126 Quadratmeter war der Messestand der THU einer der
größten auf der Bildungsmesse 2020. Sieben Exponate zum Anfassen und
Ausprobieren aus den Studienschwerpunkten der THU zeigten die Vielfalt der
Studienmöglichkeiten.
Die Virtual Reality Brille aus dem Fachbereich Informatik und Künstliche Intelligenz nahm die Schülerinnen und Schüler mit auf einen Rundgang durch den Campus Prittwitzstraße, bei dem mit vollen Körpereinsatz verschiedene Aufgaben erledigt werden mussten: Umsehen, ducken, verschieben, werfen, platzieren, Bogenschießen... Das studentische Projekt zeigte viele Aspekte, die die Informatik ausmachen: Die Generierung und Aufbereitung einer dreidimensionalen Welt in Echtzeit, die Aufnahme von Bewegungen des Spielers, die Entwicklung von Algorithmen zur Analyse von Gesten und Bewegungen und das Programmieren einer passenden Software.
Anhand des RC-Cars aus dem Studienbereich Elektro- und Informationstechnik, das Messegäste per Handysteuerung lenken konnten, lernen die Studierenden der THU die komplexen Technologien, die für das autonome Fahren relevant sind, anzuwenden und einzusetzen. Von der Hardware-Entwicklung für die Leistungselektronik im Antriebsstrang über die Entwicklung eingebetteter Systeme zur Ansteuerung von Lenkung, Motor und Bremse sowie für Sicherheitsfunktionen, Fahrerassistenzsysteme und autonomes Fahren bis zum Design des echtzeitfähigen Kommunikationsnetzwerks und zur App-Entwicklung.
Etwas größer ist der Rennwagen AL'19 des hochschuleigenen Motorsportteams. Jedes Jahr treten die Studierenden bei der Formula Student an, bei der insgesamt 700 Teams von Hochschulen und Universitäten aus aller Welt ihre selbstgebauten Formel-Rennwagen in verschiedenen Disziplinen wie Design, Ausdauer oder Rundkursrennen gegeneinander antreten lassen. Natürlich stehen dabei genauso auch echte Renndisziplinen auf dem Programm. Projektmanagement inklusive Erstellung eines Business- und Kostenplans, Simulation von Bauteilen, Leichtbau, CA-Techniken, 3-D-Druck, Kommunikation, Selbstorganisation, Zeitmanagement - die Nachwuchsingenieure erlernen und erproben beim Bau ihres "Alberts" Fähigkeiten, die ihnen später im Berufsleben weiterhelfen.