Nachdem der 3. cosh-vor-Ort-Nachmittag im Oktober 2020 aufgrund der Pandemiesituation als Webinar stattfinden musste, konnte der vierte im Oktober 2021 nun wieder in Präsenz durchgeführt werden. Lehrerinnen und Lehrer sowie Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer tauschten sich zum Thema „Corona-Lücken in Mathematik/Physik – wo sind sie und was können wir dagegen tun?“ aus.
In mehreren Impulsvorträgen von Schul- und Hochschulseite wurde über Anpassungen im Lehrplan, die Motivation der Lernenden und deren Schwierigkeiten berichtet. Organisatoren und Mitwirkende in den Vorkursen der Universität Ulm und der THU zeigten auf, wie sich die Grundlagen und das Lernverhalten von Studienanfängerinnen und Studienanfängern über die Zeit der Pandemie veränderten.
Derzeit werden zahlreiche Unterstützungsmaßnahmen an den Schulen initiiert, um etwaige Wissenslücken zu schließen. In Kleingruppen wurde die Umsetzung der Maßnahmen erörtert, diskutiert und weitere Ideen gesammelt, wie die Schülerinnen und Schüler in der derzeitigen Situation unterstützt werden können.
Sowohl in bilateralen Gesprächen als auch in den gemeinsamen Diskussionen wurde deutlich, dass nicht nur fachliche Unterstützung für die Schülerinnen und Schüler jetzt wichtig ist, sondern Einheiten zur Eigenmotivation, Organisation und zum „Lernen lernen“ in den vergangenen zwei Jahren an den Schulen zu kurz kamen. Gerade diese Eigenschaften sind für die Studierfähigkeit und einen erfolgreichen Studienstart besonders wichtig. Unterstützung in Form von Hausaufgabenbetreuung und Nachhilfe in kleinen Gruppen durch (Lehramts-)Studierende wurde in der jetzigen Situation als sehr sinnvoll für die Schülerinnen und Schüler angesehen. Die Zusammenarbeit von Schulen und Hochschulen ist für einen erfolgreichen Studienstart also mehr denn je gefragt.