Gleich zwei Projektanträge der Technischen Hochschule Ulm waren im November 2023 erfolgreich und werden zur Stärkung der Internationalisierung in den kommenden Jahren beitragen: Im Rahmen der DAAD-Programminitiative HAW.International erhält die THU rund 500.000€ für neue gemeinsame Lehrformate, Konferenzen und Stipendien mit Partnerhochschulen in Mexiko, Finnland, Lettland und den Niederlanden. Außerdem soll ein Design Thinking-Makerspace entstehen. Rund 30.000€ gibt es für den Ausbau von Hochschul-Partnerschaften mit Georgien und Kasachstan.
Im Rahmen der vom BMBF geförderten DAAD-Programminitiative „HAW.International“ konnte sich das THU-Projektteam unter Leitung von Prof. Dr. Ben Dippe (Institut für Management und Unternehmertum) mit dem Projekt „TechInternational“ erfolgreich im Wettbewerb durchsetzen.
Mit dem Projekt wird die THU ihre bereits bestehende Internationalisierung weiter vorantreiben und mit ausgewählten internationalen Partnern neue Angebote für Studierende und Unternehmen in der Region entwickeln und umsetzen. Insgesamt rund 500.000 Euro stehen der THU zur Verfügung für neue gemeinsamen Lehrformate und Konferenzen mit Partnerhochschulen in Mexiko, Finnland, Lettland und den Niederlanden sowie für Stipendien und die Einrichtung eines Design-Thinking Makerspace für Studierende und Partner. In diesem können Studierende, internationale Partner und Unternehmen zusammen unter anderem in internationalen und interdisziplinären Praxisprojekten arbeiten.
Zudem soll das Projekt neben den neuen Formaten auch bestehende internationale Angebote der THU noch besser bündeln und für alle Hochschulmitglieder zur Verfügung stellen. Darüber hinaus sollen die Formate Unternehmenspartner über gemeinsame Projekte und Angebote in der Weiterbildung einbinden.
„Die THU verfügt über sehr gute internationale Kooperationen und ist in der Region auf Grund ihrer exzellenten praxisorientierten akademischen Ausbildung bestens mit Unternehmen vernetzt. Mit TechInternational verbinden wir diese beiden Stärken noch besser und bieten Studierenden, Mitarbeitenden und Unternehmen die Möglichkeit, ideal von dieser Kombination zu profitieren“ so Projektleiter Prof. Dr. Dippe.
Neue Partnerschaften in Osteuropa, dem Kaukasus und Kleinasien
Außerdem war die THU bei der Ausschreibung im Rahmen der Programmlinie „Ostpartnerschaften“ unter Leitung von Prof. Dr. Robert Watty erfolgreich. Das Programm fördert partnerschaftliche Beziehungen deutscher Hochschulen zu Hochschulen in Mittelost-, Ost- und Südosteuropa sowie den Ländern des Südkaukasus und Zentralasiens. Im Zuge des Projekts erweitert die THU ihr Partnernetzwerk im Südkaukasus und Zentralasien durch den Abschluss von Vereinbarungen mit drei der wichtigsten Universitäten der Region. Es handelt sich dabei um die Georgian Technical University in Tiflis (Georgien), die K.I. Satbbayev Kazakh National Research Technical University in Almaty (Kasachstan) und die renommierte Nazarbayev University in Astana (Kasachstan).
„Der Austausch mit Hochschulen in Osteuropa, dem Kaukasus und Kleinasien schließt nicht nur eine geografische Lücke auf der Landkarte unserer Partnerschaften. Die Bedeutung der Region für deutsche Unternehmen und Institutionen hat seit dem russischen Angriffskrieg stark zugenommen. Durch die mit dem Projekt ermöglichten Formate tragen wir zum Dialog und zur Zusammenarbeit mit dieser bedeutsamen Region bei,“ unterstreicht Projektleiter Prof. Dr. Watty (Fakultät Maschinenbau und Fahrzeugtechnik).
Beide Projekte unterstreichen die anhaltende Dynamik, mit der die THU bestehende internationale Partnerschaften vertieft und neue Partnerschaften mit erstklassigen Hochschulen ausbaut.