Was gefällt Ihnen am besten an Ihrer Lehrtätigkeit an der
Technischen Hochschule Ulm?
Angelika Lehn: Nur ein,
zwei mal im Jahr bin ich für ein paar Tage an der THU. Und dann immer am
Standort Prittwitzstraße. Ich geniesse diese angenehme Atmosphäre - gelassen,
offen, bunt. Und damit bin ich gefühlt nicht alleine. Ausserdem mag ich das
Miteinander im Hörsaal sehr. Meine Vorlesung ist nie gleich. Mit jeder Gruppe
ist der Fokus und die Gestaltung anders.
Was ist für Sie die größte Herausforderung an Ihrem
Lehrauftrag?
Angelika Lehn: Wir haben
vier gemeinsame Tage am Stück und Studierende aus mehreren Studiengängen sowie
verschiedensten Semestern. Danach gehen alle wieder auseinander. Damit jeder
gerne dabei ist, muss der Funke sehr schnell überspringen. Es braucht klare
Regeln und das Commitment jedes Einzelnen. Besonders weil es oft auch sehr
persönlich wird. Diese Dynamik finde ich sehr spannend und es freut mich
riesig, wenn uns das gut gelingt.
Was möchten Sie den Studierenden in Ihren Kursen
vermitteln?
Angelika Lehn: Rund um
Kommunikation hat jede und jeder schon viel erlebt und einen riesigen
Erfahrungsschatz - im positiven und negativen Sinne. Die Unsicherheit ist groß,
sowohl beim Empfangen als auch beim Senden. Wichtig, dass wir im Studium dafür
den Raum haben. Hier will ich Klarheit und Handwerkszeug geben, ganz konkret
und ab sofort.
Warum haben Sie sich entschieden, an der THU als
Lehrbeauftragte zu arbeiten?
Angelika Lehn: Mich
macht es reicher - und das meine ich nicht monetär. Der Lehrauftrag ist
für mich das perfekte Sahnehäubchen zu meiner "normalen" Arbeit.
Was würden Sie jemandem sagen, der darüber nachdenkt, einen
Lehrauftrag an der THU zu übernehmen?
Angelika Lehn: Mach das!
Ungemein herzerfrischend!