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Gewinner DATIpilot

Mehr Inklusion mit Hilfe von KI, einfache Analyse von Umweltauswirkungen durch digitale Plattform und größere Sicherheit im Straßenverkehr durch Sensoren

Alltagsnahe THU-Projekte erhalten DATIpilot-Förderung vom BMBF

​Die Innovationskraft Deutschlands besser nutzen und die Entwicklung technologischer und sozialer Innovationen beschleunigen – das hat sich die Förderlinie DATIpilot zum Ziel gesetzt. Von 3000 eingereichten Ideen aus Fachhochschulen, (kleineren) Universitäten, außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Unternehmen, Stiftungen, Vereinen und Verbänden kamen 600 in die nächste Runde. Darunter auch mehrere Projekte der THU, die sich auf der Bühne durch innovative Pitches beweisen mussten.

Überzeugen konnten hierbei die Projekte Mehr Inklusion durch smarte KI auf Endgeräten (MIKE) von Prof. Markus Hahn, Life Cycle Assessment for all (LCA4All) von Prof. Sebastian Geier sowie Sichere Infrastruktur durch Citizen-Science-unterstützte Fahrrad-Sensorik (SICURA) von Prof. Hubert Mantz zusammen mit Patrick Rippl und Prof. Thomas Walter.

Prof. Hahn ist überwältigt und freut sich nun mit der Förderung von 150.000 € die nächsten Schritte anzugehen: „Diese Förderung ermöglicht es uns, unsere innovative Idee und Technologie voranzutreiben und einen Beitrag zur digitalen Transformation und für die Gesellschaft zu leisten.“
Das Projekt MIKE möchte benutzerfreundliche und effektive Edge-AI-Systeme entwickeln, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen zugeschnitten sind. Die Edge-AI-Systeme sollen bei einer Vielzahl von Alltagsaufgaben unterstützen, darunter zum Beispiel mit einer smarten Brille als „Lesehelfer“ für geistig behinderte Menschen im Einzelhandel. Außerdem soll eine Smartphone-App als Alltagshelfer für verschiedene Situationen wie das Überqueren von Straßen, der Warnung vor Gefahren, der Erkennung von verschimmeltem Essen, etc. entwickelt werden.

Im Rahmen des Projekts LCA4All wird zusammen mit einem Kooperationspartner eine web-basierte Plattform für die umfangreiche Analyse von Umweltauswirkungen von Produkten entwickelt. Die methodischen Grundlagen dafür stammen unter anderem aus dem Konzept der Ökobilanzierung (englisch Life Cycle Assessment (LCA)). Mit der Plattform sollen kleine und mittelständische Unternehmen verschiedener Branchen die Umweltauswirkungen ihrer Produkte über den Lebenszyklus hinweg (von der Entstehung bis zur Entsorgung) einfach erfassen können. Durch die erlangte Transparenz wird Unternehmen dabei geholfen, Ansatzpunkte zur Reduktion der Umweltauswirkungen zu finden und Verbrauchern, eine nachhaltige Konsumentenwahl zu treffen.

Das Projekt SICURA von Prof. Mantz zusammen mit Prof. Walter und Patrick Rippl zielt darauf ab, Fahrräder mit mobiler Sensorik (u.a. Beschleunigungs- und Radarsensoren) auszustatten, um den Straßenzustand ortsaufgelöst und in Echtzeit zu erfassen. Schäden und Hindernisse sollen so identifiziert, lokalisiert und dokumentiert werden, um damit die Verkehrssicherheit zu erhöhen und eine effektive Straßenwartung zu ermöglichen. „Das Besondere an diesem Projekt ist der Citizen-Science-Ansatz, der interessierte Bürgerinnen und Bürger durch innovative Workshops miteinschließt“, so Prof. Hubert Mantz, Leiter des Projekts.

Die THU gratuliert den ausgewählten Projekten und freut sich auf die kommenden Fortschritte und Erfolge.

Bildunterschrift: THU-Gewinner Prof. Thomas Walter mit Patrick Rippl, Prof. Markus Hahn sowie Prof. Sebastian Geier mit Projektpartner Marco Fuhr (valantic GmbH)
Quelle: BMBF

06.03.2024 10:00

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